Frohe Ostern …?
Das ist tatsächlich in Zeiten, wie diesen, ein frommer Wunsch. Corona ist allgegenwärtig. Familien sind getrennt, normal ist eben gegenwärtig nicht normal. Der Alltag – von Jung bis Alt – ist vollkommen anders, das Leben agiert im Standby-Modus, nichts ist so, wie wir es gewohnt sind, wie wir es kennen.
Die Welt insgesamt hat sich in diesen Tagen entschleunigt. Vielleicht ist dies auch die Lehre, die wir aus diesem “Mörder-Virus” und seinen Folgen ziehen können. Die Welt, die Nationen, Menschen und Familien fühlen gemeinsam. Sie kämpfen und trotzen, so gut wie es eben geht, dem unsichtbaren Feind. Der Mensch wird wieder Mensch. Ein kleines, verwundbares Etwas im Gefüge von “Mutter Erde” …
Man erlebt wie wichtig Demokratie ist, erfährt was es heißt eingesperrt zu sein, nicht frei zu entscheiden, sich unterzuordnen. Andererseits erleben wir aber auch die tragenden Säulen des freien Lebens wie Mitmenschlichkeit, Gemeinsamkeit, Solidarität, soziales Verhalten und Sorgetragen für den Nachbarn in Not.
Menschen, wie Ärzte, Pflegepersonal, Angestellte in Großküchen und Reinigungsdiensten, in Ämtern, Transport- und sozialen Verpflegungsdiensten oder in Bäckereien, Lebensmittelgeschäften und Metzgereien sind ständig ohne Rücksicht auf sich selbst aktiv. Dazu die unzähligen Nichtgenannten, die mit Einsatz und Hingabe das LEBEN weiter ermöglichen und sichern. Medien, Fernfahrer, Energie- und Wasserversorger, Landwirte, Entsorgungsbetriebe und vor allem auch die Politik in ihrer ganzen Bandbreite sind weitere Bausteine damit das Leben weiterhin funktioniert und die Räder sich drehen. Die Liste könnte und müsste noch lange fortgesetzt werden. Dank und nochmals Dank gehört ihnen allen. Dabei erwähnt werden müssen aber auch Eltern, die sich hingebungsvoll in schulische Bereiche ackern und Kinder, die sich auch zuhause dem Lernen stellen, oft genauso gestresst wie in der echten Schule.
Ostern feiern die Christen als Tag der Auferstehung und der Erlösung. Vielleicht ist das heurige Ostern auch für uns alle ein Tag der Auferstehung. Man sieht erste Anzeichen des “Besserwerdens”, man schöpft wieder Hoffnung und Mut, man lebt wieder etwas auf und freut sich über die kleinsten Schritte in Richtung Normalität. Die ersten Sonnenstrahlen wie auch die aufkeimende Natur sehen wir dankbar als Hoffnungsanker, wir alle hoffen …
Für die “Zeit danach” sollte man die Lehren und Erfahrungen aus dieser Weltkrise ziehen. Die Gemeinsamkeit und Verbundenheit nutzen, das Leben – vor allem das öffentliche – überdenken und den Menschen und die Menschlichkeit als Eckpfeiler sehen. Ein Wunschtraum …
Klar ist für uns aber auch, es muss mehr Unterstützung des Staates für unsere Arbeiter, Angestellten und Kleinstunternehmen geben, damit nicht diese am Ende als finanzielles Corona-Opfer mit ihren Familien hinten anstehen.
In diesem Sinn wünscht die SPÖ Freinberg-Haibach ihnen allen ein gesundes Osterfest 2020 und natürlich die baldige Rückkehr in ein Leben ohne Angst und Einschränkungen mit sicheren Arbeitsplätzen, aktiver Wirtschaft und der Einsicht, dass man sich auf die Werte des Lebens – besonders in schwierigen Momenten – verlassen kann. Bleiben wir in Verbindung und bleiben Sie gesund!!!!
SPÖ FREINBERG-HAIBACH